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Der Generationenpark – Das Dorf in Königsbrunn

    Mitte Mai konnte die GWG (Gesellschaft für Wohnungsbau und Gewerbeansiedlung der Stadt Königsbrunn mbH) die Fertigstellung des Modellvorhabens Generationenpark feiern. Es beinhaltet die Gesamtfertigstellung des Generationenparks, die Fertigstellung des städtischen Spielplatzes und den kindgerechten Umbau des Teilbereiches der Dietrich-Bonhoeffer-Straße. Dieses Vorhaben war in den letzten neun Jahren der Schwerpunkt der GWG.

    Angefangen hat es vor knapp zehn Jahren mit einem Antrag der CSU-Stadtratsfraktion auf Errichtung einer Wohnanlage zum Mehrgenerationenwohnen im Baugebiet 110. Der damalige 1. Bürgermeister Ludwig Fröhlich  legte dem Geschäftsführer der GWG, Günther Riebel, den Antrag vor und bat um Prüfung zusammen mit der Regierung von Schwaben und Beratung im Aufsichtsrat der GWG.

    Der Bedarf an Mietwohnungen stieg mit der Zeit immer mehr an und  ein Zuschlag für den Aufbau eines Mehrgenerationenhauses vom Bundesfamilienministerium hatte die Stadt Königsbrunn auch erhalten. Somit wurde die GWG 2008 mit dem Auftrag ausgestattet, eine Mehrgenerationenanlage zu bauen. Mit wenig Ahnung, aber einem klaren Auftrag setzten sich Eberhard Wunderle (Architekt), Klaus Förster (Leiter Ordnungsamt), Achim Friedrich (Mehrgenerationenhaus) und Günther Riebel (GWG) zusammen.

    „Gut Ding will eben Weile haben“, sagte Riebel und erklärte, dass sie über die zugestandene Projektentwicklungszeit froh waren und erst einmal „den Fuß vom Gaspedal“ genommen haben. Als nächstes wurden zusammen mit dem gesamten Stadtrat zwei namenhafte gemeinschaftsorientierte Projekte in Bayern besichtigt, denn man muss nicht alles zweimal erfinden. Auch war das Sozialkonzept wichtiger als die Architektur. Gemeinsam wurde unter der Moderation von Achim Friedrich ein Sozialkonzept entwickelt, welches dann die „Bibel“ des Wohnprojektes wurde und noch heute ist. Mit der Regierung von Schwaben abgestimmt, wurde unter Moderation von Eberhard Wunderle, ein europaweiter Realisierungswettbewerb ausgelobt. Es haben sich 400 Architekturbüros aus ganz Europa beworben, von denen 40 Beiträge zugelassen wurden. Der erste Preisträger ist das Büro Ebe und Partner aus München.

    Nach Auswahl des Architekturbüros und der Konkretisierung der Planung begann die Aufstellung der komplexen Finanzierung. Neben den Mitteln der öffentlichen Wohnraumförderung, GWG-Eigenkapital und Hypothekendarlehen hat sich die Stadt Königsbrunn erheblich finanziell in das Bauprojekt eingebracht. Zur Realisierung des ersten Bauabschnittes mit 4000 qm hat die Stadt ein zinsloses Darlehen in Höhe von 1,8 Millionen Euro gewährt. Für den zweiten Bauabschnitt erfolgte eine Barkapitalzuführung von der Stadt Königsbrunn in Höhe von 600.000,00 Euro. Somit ist ein Dorf in einer Stadt entstanden.

    Der Generationenpark Königsbrunn ist heute Modellprojekt der obersten Baubehörde im bayerischen Innenministerium und Preisträger des bayerischen Miteinander-Preises 2014 für vorbildliches Engagement im Bereich Inklusion des Freistaates Bayern, Regierungsbezirk Schwaben.

    Auch bestätigte 1. Bürgermeister Franz Feigl bei seiner Rede, dass dies ein gelungenes und sehr wichtiges Projekt für Königsbrunn ist. Mehrere Verantwortliche von verschiedenen Kommunen aus ganz Deutschland interessieren sich dafür und bitten um eine Besichtigung der Anlage. Feigl richtete an die zukünftigen Bewohner das Wort und sagte: „Die Stadt hat zusammen mit der GWG eine Menge Geld in die Hand genommen, rund 19 Millionen Euro wurden hier verbaut und dafür erwarten wir, dass die Menschen die hier leben werden, sich auch für ihr Dorf engagieren.“

    Im Anschluss eröffnete Bürgermeister Feigl zusammen mit den Kindern den Spielplatz und weihte ihn auch gleich zusammen mit Stadtrat Florian Kubsch ein.

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